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1953 Lochkartenverfahren zur Vorschreibung der Fernmeldegebühren für einen Teil der Wiener Fernsprechteilnehmer im Fernsprechgebührenamt (FGA) 1010 Wien, Fleischmarkt 19, Lochkarten mit 80 Stellen Speichervolumen, Verarbeitung mit elektromechanischen IBM-Lochkartenmaschinen (maschinelle Datenverarbeitung – MDV)
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1957 Beginn Einbeziehung weiterer Fernsprechteilnehmer Österreichs in dasLochkartenverfahren zur Vorschreibung der Fernmeldegebühren mittels Einzahlungslochkarte (ELK)
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1961 Alle Fernsprechteilnehmer Österreichs werden mittels MDV abgerechnet
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1962 Lochkartenanlage in der Telegrafenzeugverwaltung (TZV) mit 8 Lochkartenmaschinen für Bestandsrechnung des Zentrallagers
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1963 Ersatz von 6 Tabelliermaschinen und einem Elektronenrechner durch elektronisches Datenverarbeitungssystem (EDV) mit Ferritkernspeicher und direkt angeschlossenemKartenleser und -stanzer und 2 Schnelldruckern (RZ1-3)
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1964 1.September: Datenverarbeitungsstelle übernimmt die Bestandsrechnung für die TZV
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1966 Inbetriebnahme speicherprogrammierte EDV-Anlage (angemietete IBM/360, zentrale Recheneinheit mit Kapazität von 36 kB, Betriebssystem DOS) mit Magnetbandeinheiten und Magnetplatten und 2 Schnelldrucker, die 66.000 Zeilen/Stunde drucken konnten, für Fernmeldegebührenverrechnung, Pensionsabrechnung, Kabelfehlerstatistik und Bestandsabrechnung des Zentrallagers bei Telegraphenzeugverwaltung. Beginn der zentralen Datenverarbeitung (RZ4)
Einsatz von Mikrofilmlesegeräten (als Vorläufer des EDV-Einsatzes) bei der Auskunft Salzburg für die Fernauskunft Deutschland
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1967 Amtliches Telefonbuch (ATB) Sbg als erstes nach dem Schuppenkarteiverfahren hergestellt
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1968 Die Datenverarbeitungsstelle wird der Buchhaltung der Generaldirektion eingegliedert.
Beginn Erfassung der Zählerstandsfilmdaten in Lochkarten
Jänner, Betriebsaufnahme Mikrofilmstelle beim Telegrafenbauamt Salzburg zur Anfertigung von Mikrofilmen von der Schuppenkartei für den Fernsprechauskunftsdienst in den Fernämtern Salzburg und Linz,
Einsatz von Mikrofilmlesegeräten bei der Auskunft Linz (auch für Deutschland)
ATB für Oberösterreich erstmals im Schuppenkarteiverfahren hergestellt
Dezember, maschinelle Abrechnung der Rundfunk- und Fernsehrundfunk-Gebühren, erste Anwendung der optischen Beleglesung, OCR-B-Schrift in der Lesezeile der Fernmeldegebührenrechnungen zur Überwachung des Zahlungseinganges (RZ5)
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1970 EDV-mäßige Auswertung von Lochstreifen der Zielbereichsregistriereinrichtung (ZBG)
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1971 Beginn Datenfernverarbeitung (Bildschirme und Drucker) für die Applikation Fernmeldezeug mit der damaligen DFV-Software: IBM/Faster.
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1972 1.Jänner: Optische Beleglesung für Zahlungseingänge bei FM-Gebühren für ganz Österreich
Erste dezentrale Abfrageterminals für die FM-Gebührenverrechnung
Erstmals Herstellung sämtlicher Telefonbücher Österreichs nach dem Schuppenkarteiverfahren
Erstmals Mikrofilmherstellung für alle Auskunftsstellen der Landeshauptstädte
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1974 Beginn Umstellung der Zentralen Datenverarbeitung auf Rechensysteme der neuen Generation IBM/370 mit Betriebssystem OS (RZ7+8). Sukzessive Umprogrammierung der bestehenden Anwendungen.
Einführung des Softwareproduktes IMS für Aufbau und Verwaltung von hierarchischen Datenbanken und die Abfrage dieser Daten im Wege der Datenfernverarbeitung unter Einsatz von Bildschirmterminals und Terminaldruckern.
Beginn der EDV-mäßigen Verrechnung der Gebühren für den „öffentlichen beweglichen Landfunk“ (öbL)
Aufhebung der Grundgebührenstaffelung nach Ortsnetzgrößen
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1975 Beginn konventionelle Datenerfassung der nichtherstellbaren Telefonanschlüsse im Direktionsbereich Linz mit Erfassungsbelegen für das Telfonauskunftssystem (TAS)
Gründung Projektgruppe „Evidenthaltung und Optimierung des Leitungsnetzes“ (EOL)
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1976 15. Oktober: Gründung Projektgruppe „Telefon-Anmeldesystem“ (TAS) mit der Zielsetzung, das vorhandene Auskunftssystem so umzugestalten, dass es zur Steuerung der Betriebsabläufe im Rahmen der Anmeldebetriebsvorschrift (ABV) eingesetzt werden kann
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1977 Zentrale Datenerfassung wird auf 50 Bildschirm-Arbeitsplätze (RZ21+22) konzentriert (Reduzierung der Kartenlocher)
Abfrageterminals bei den Anmeldestellen und Baubezirken in Linz und Graz für die im TAS gespeicherten Anmeldedaten
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1978 DIGISET-Anlage für die Herstellung von Druckvorlagen für das ATB und von Mikrofilmen in Salzburg installiert. Ablöse der Schuppenkartei durch eine EDVDatenbank und Erzeugung der Telefonbücher und Mikrofilme für den Auskunftsdienst durch eine elektronische Lichtsetzanlage der Firma Siemens (DIGISET).
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1979 Erstmals Rufdatennachverarbeitung für die Gebührenabrechnung der Fernschreib- und Datenteilnehmer am EDS-Amt Wien
Erstmals Aussendung von Teilnehmerverständigungen bei Rufnummernumschaltung durch das Rechenzentrum
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1980 2. Juni: Baubeginn neues EDV-Zentrum (RZ9-12)
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1981 Programme für das neue „Telefon-Anmelde- und Auskunftssystem“ (TAS1) fertig. Schulung der Endbenutzer
Erste EDV-gestützte Marketing-Aktion: Bestellkarten für Komfort-Telefone
Beginn Datenerfassung und Abfragemöglichkeit für EOL bezüglich Schaltknoten des Weitverkehrsnetzes
Rechenzentrum wird von der Buchhaltung als Annex der Generaldirektion unterstellt
Datenfernabfragen mittels insgesamt 300 Bildschirmen und Druckern auch unter Einsatz der Abfrageprogramme IMS und TSO
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1982 Betriebsaufnahme des Telefon-Anmelde-und Auskunftssystems (TAS1) im Direktionsbereich Linz (30.000 Anmeldungen, Verdoppelung der Terminals).
Erstmals in Österreich dezentralisierte Online-Datenerfassung
Ende der Lochkarten als Datenträger
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1983 März: Inbetriebnahme Rechenzentrum der PTV in der Antonigasse in 1170 Wien (RZ13-20)
Ca. 2000 Mitarbeiter an 1200 Terminals sind in Datenfernverarbeitung eingebunden
TAS1-Inbetriebnahme in Graz, Klagenfurt und Innsbruck
EDV-mäßige Erfassung der „Technischen Teilnehmereinrichtungen“ für Fernsprechen, Fernschreiben und Datenübertragung
Beginn der Leitungsdaten-Erfassung für EOL
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1984 Abschluss Einführung TAS1 mit Wien. Evidenthaltung und Bearbeitung von insgesamt 199.000 Anmeldungen
Rufdatennachverarbeitung für OES-Teilnehmer fertig programmiert
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1985 Inbetriebnahme computerunterstützter „Telefonauskunftsdienst“ (TAD) in Salzburg
Erstmals EDV-unterstützte Herstellung des ATB für Salzburg
Evidenthaltung der Weitverkehrs-Wählleitungen im EOL in Betrieb
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1986 Beginn der automatisierten Einlesung von Zählerstandfilmen in die EDV
Beginn TAD in Klagenfurt
EDV-unterstützte ATB Herstellung von Burgenland und Kärnten
Beginn Rufdatennachverarbeitung für öbL-C-Teilnehmer
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1987 Alle Auskunftsstellen Österreich arbeiten computerunterstützt mit TAD
Beginn Online-Änderungsdienst für FM-Gebührengebarung (3,072.212 Konten)
4000 Mitarbeiter der PTV sind in Datenfernverarbeitung eingebunden
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1988 Betriebsaufnahme "Fernmeldedienstleistungsdatei“ (FDD) zur Verwaltung der Teilnehmer-Bestandsdaten für Kärnten, Niederösterreich und Salzburg
Inbetriebnahme TAS2 „Kleine Arbeiten“ zunächst für Kärnten
Datenerfassung für ATB Wien, Vorarlberg und Niederösterreich abgeschlossen
Telefonauskunftsdaten (TAD) auch über Bildschirmtext (Btx) abfragbar
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1989 TAS2 „Kleine Arbeiten“ in ganz Österreich in Betrieb (145.613 durchgeführte Arbeiten)
Computerunterstützer Auskunftsdienst (TAD) in ganz Österreich in Betrieb
FDD einschließlich Online-Änderungsdienst für FM-Gebührengebarung in ganz Österreich in Betrieb
Pilotprojekt „Grafische Datenverarbeitung in der Linientechnik“ (GDV) und „in der Übertragungstechnik“ (CAD)
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1990 Rufdatennachverarbeitung für öbL-D-Teilnehmer
ATB-Daten Steiermark und damit aller österreichischen Telefonteilnehmer über TAD abfragbar
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1991 1.1. Probebetrieb „Leistungserfassung Linientechnik“ (LBS) im Direktionsbereich Linz
Fernsprechauskunft: Beginn Online-Abfrage Deutscher Teilnehmer und Zugriff auf Teilnehmerdaten von Schweden, Norwegen, Dänemark, Schweiz, Finnland und Niederlande
Umstellung Telefongebührenabrechnung auf Gebührenimpulse
Probebetrieb „Online-Geschäftsfälle“ EOL (Phase 2)
Einsatz eines Industrieroboters für Magnetkassettenstation im Rechenzentrum der PTV
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1992 Bundesweite Inbetriebnahme LBS „Leistungserfassung in der Linientechnik“ (742.422 Arbeitsaufträge, 62.641 Bauaufträge)
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1994 Umbenennung des Rechenzentrums in „Informations-Verarbeitungszentrum“ (IVZ)